Die Mittelschule Vilsbiburg gliedert sich in ein 4-geschossiges Hauptgebäude, das den Großteil der Klassen- und Fachräume, die dazugehörigen Nebenräume und andienende Funktionen sowie die Verwaltung beinhaltet sowie in den separaten 3-geschossigen Baukörper der Turn- und Schwimmhalle. Verbunden sind die beiden Baukörper in EG und UG durch das Gebäude des Hausmeistertrakts. Zusätzlich wurde ein Foyer als neue Eingangssituation für wartende Schüler und Empfangssituation für Veranstaltungen vorgelagert an die Aula angebaut. Zur barrierefreien Erschließung beider Hauptgebäude wurde jeweils ein Aufzug eingebaut. Barrierefreie WCs, Duschräume und Umkleiden wurden mit deren Sanierung umgesetzt. Die Eingangsbereiche im Freigelände wurden mit Rampen erschlossen.

Neben der allgemeinen Sanierung wurden zahlreiche Baumängel vor allem im Betonbereich behoben.

Die Anforderungen des vorbeugenden Brandschutzes für das gesamte Gebäudeensemble wurden in Abstimmung mit den Fachplanern sowie dem hinzugezogenen Brandschutzsachverständigen auf den neuesten Stand gebracht. Für den zweiten Fluchtweg aus dem Turnhallentrakt wurde ein Fluchttreppenturm errichtet.

Zwecks Anpassung an Änderung und Erweiterung des bestehenden Raumprogramms und zur Umsetzung von Nutzerwünschen wurden weiter innerräumliche Eingriffe und Umbauten erforderlich.

Im Bereich der Turnhalle waren vor allem Umbaumaßnahmen aufgrund von Mängeln hinsichtlich Unfallgefährdung vorzunehmen. Es wurde hier eine Komplettsanierung inkl. Innenbereich (Boden, Prallwand, Decke) durchgeführt. Die bauzeitliche Schwimmhalle wurde technisch und funktional saniert und mit einem neuen Edelstahlbecken ausgestattet.

Zusätzlich wurde ein Nebengebäude zur Aufnahme von überdachten Fahrradabstellplätzen und der erforderlichen Mülltonnen errichtet.

Baurecht, Städtebau

Integration der Gemeinbedarfsflächen in den geltenden Bebauungsplan, insbesondere für die Planung der Außenanlagen und Aufstellung des Brandschutzkonzepts (Feuerwehrzufahrten und -aufstellflächen).
Mehrere Grundstücke wurden für die Parkplatzflächen für den Schul-, Sport- und Schwimmhallenbetrieb miteinbezogen.

Energetische Sanierung

Die energetische Qualität der Gebäudehülle entsprach dem ursprünglichen Baujahr. Sowohl Fassaden- als auch Dachaufbau wurden mit sämtlichen Einbauten energetisch saniert.

Energie

Im Rahmen der Sanierung wurden im Besonderen die Anforderungen an ein energiesparendes Bauen gemäß Energieeinsparverordnung dadurch eingehalten bzw. deutlich unterschritten, dass die Berücksichtigung der Wärmebrücken mindestens unter Verwendung der Planungsbeispiele nach
DIN 4108 Beiblatt 2 und die Luftdichtheit der Gebäudehülle nach DIN 4108 Teil 7 erfolgten.
Die Sicherstellung eines zum Feuchteschutz erforderlichen Mindestluftwechsels in den Klassenräumen erfolgte durch den Einbau von dezentralen mechanischen Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung.